Baby schläft nicht alleine ein – So klappt es mit dem Schlafen!

So schaffst du es, dass dein Baby allein schläft

Aktualisiert am: 13. Februar 2020 | | Werbelinks sind mit * gekennzeichnet
Vielleicht kennst du das Problem auch: dein Baby ist am Abend sehr unruhig, kommt nicht zur Ruhe und hat zudem Einschlafprobleme. Du stillst es oder gibst ihm das Fläschchen und schon schläft es glückseelig dabei ein. Eigentlich fast perfekt. Aber eben nur fast. Sobald du es hinlegst, wird es wieder wach. Nicht selten stehen Eltern dann kurz vor einem Nervenzusammenbruch, wenn es ihr Kind nicht schafft, ohne Hilfe einzuschlafen.
Doch warum haben Babys eigentlich Schwierigkeiten, alleine einzuschlafen? Und die wichtige Frage: Was kannst du dagegen tun? Wir gehen diesen Fragen auf den Grund und geben dir hilfreiche Informationen und Tipps, wie du deinem kleinen Schatz helfen kannst, alleine einzuschlafen.

Baby schläft nicht alleine ein – Keine Seltenheit im ersten Lebensjahr

Möchte dein Baby nicht alleine einschlafen, kommst du vielleicht auf die seltsamsten Rituale. Jedoch solltest du damit vorsichtig sein, denn dein Baby kann sich schnell daran gewöhnen, nur mit diesem Ritual einzuschlafen. Dann wird nicht nur das Ein-, sondern auch das Durchschlafen zum Problem.

Die „beruhigende“ Nachricht: Nicht alleine einschlafen zu können, geht Babys in jedem Alter so. Zwar gibt es durchaus Babys, die das schon mit wenigen Wochen oder Monaten können, die meisten brauchen aber länger dazu und benötigen die Unterstützung ihrer Eltern. Auch wenn es vielleicht kein Trost ist, du bist nicht allein.

Baby 4 Monate schläft nicht alleine ein

Etwa im Alter von 4 Monaten werden die Tagschläfchen deines Babys weniger. Dann schlafen sie in der Nacht mehr. Die Neugeborenenphase ist nun lange vorbei und dein kleines Wunder lernt am Tag immer mehr. Am Abend verarbeitet es seine Eindrücke dann aber umso stärker und das Einschlafen kann sich schwieriger gestalten. Dein Baby hat in diesem Alter noch ein großes Nähebedürfnis, du kannst es ruhig noch tragen. Auch Einschlafstillen ist in diesem Alter noch kein wirkliches Problem.

Baby 6 Monate schläft nicht alleine ein

Möchtest du, dass dein Baby gut in der Nacht schläft, dann solltest du Einschlafhilfen jetzt reduzieren. Etwa im Alter von sechs Monaten stellen sich bei Babys erste Trennungsängste ein, die zu Ein- und Durchschlafproblemen führen können. Durch die Entwicklung entsteht zudem eine innerliche Unruhe, die das Schlafen ebenfalls beeinträchtigt.

Baby 8, 9, 10 und 11 Monate schläft nicht alleine ein

Mehr Infos zu dem ersten Jahr deines Babys findest du in dem Ratgeber: "Das große Buch für Babys erstes Jahr"
Ab einem Alter von etwa acht Monaten geht die Entwicklung deines Babys in teils rasanten Schritten voran. Dein Baby kann sich nun vielleicht allein hinsetzen, krabbeln, in den Stand ziehen und – nahe am ersten Geburtstag – vielleicht schon die ersten Schritte laufen.
Eine wirklich enorme Entwicklung für so einen kleinen Menschen. Diese neu entdeckten Möglichkeiten möchte es natürlich zu jeder Zeit ausprobieren. Auch muss es diese verarbeiten. Dann wird es schwierig mit dem Ein- und Durchschlafen.
Auch die Zähne können spätestens in diesem Alter immer stärker Probleme bereiten und die Hilfe der Eltern beim Ein- und Durchschlafen erfordern.

Baby ein Jahr schläft nicht allein ein

Mit einem Jahr wird aus deinem Baby ein Kleinkind, das sich inzwischen an den Rhythmus von Tag und Nacht gewöhnt hat. Ab dem ersten Geburtstag schlafen viele Kinder oft schon durch. Sie wachen natürlich auch auf, haben aber ausreichend Selbstberuhigungskompetenz und finden selbst wieder in den Schlaf. Doch einigen Kindern fehlt diese Fähigkeit noch und sie brauchen weiterhin die Hilfe ihrer Eltern. Das Ein- und auch Durchschlafen ist ein Reifeprozess, der sich mit der Zeit von ganz allein einstellt.

Baby schläft nur auf dem Arm ein

Dein Baby schläft nur auf deinem oder dem Arm deines Partners ein? Grundsätzlich tun das viele Babys, denn es gibt ihnen die nötige Ruhe zum Einschlafen. Bis zu einem Alter von etwa sechs Monaten ist das Einschlafen auf dem Arm auch kein Problem.
Ab etwa sechs Monaten solltest du diese Einschlafhilfe jedoch vermeiden. Dein Baby sollte dann das Bett mit dem Schlafen in Verbindung bringen. Braucht dich dein Baby noch, kannst du es natürlich auf den Arm nehmen. Es soll nur nicht auf dem Arm einschlafen.
Oft wird Eltern kommuniziert, es sei schlecht, wenn sie ihr Baby auf dem Arm schlafen lassen. Jedoch fühlen sich Babys bis zum Alter von sechs Monaten nur sicher, wenn sie auch die Nähe und Wärme ihrer vertrauten Personen spüren. Du musst dir also im ersten Lebenshalbjahr deines kleinen Schatzes noch keine Sorgen machen, dass es später Probleme geben könnte.

Baby will nicht alleine schlafen – So gewöhnst du den Arm ab

Möchtest du deinem Baby helfen, sich an sein Bett zu gewöhnen, solltest du möglichst früh mit festen Gewohnheiten und Ritualen beginnen. Dafür haben wir für dich die folgenden Tipps.

Schlafen im Bett bedeutet nicht weniger Zuneigung

Hast du dich dazu entschieden, dein Baby in seinem eigenen Bett schlafen zu lassen, ist die Gewöhnung an dieses von großer Bedeutung. Eine gewisse Routine ist dann sehr wichtig - folgende Rituale können dabei helfen:

  • Baden vor dem Schlafengehen fördert die Müdigkeit
  • Stillen/ Füttern sollte ohne Zwang erfolgen
  • Lege dein Baby in sein Bett und streichle es oder summe ihm ein Lied vor, bis es seine Augen schließt
  • Zeig deinem Baby, dass du da bist

Ein Kleidungsstück von dir kann helfen

Mitunter kann es hilfreich sein, wenn du deinem Baby ein von dir getragenes Kleidungsstück mit ins Bett legst. Dein Geruch vermittelt Sicherheit und zeigt ihm, dass es nicht allein ist. Nimm dafür einfach ein T-Shirt, das du unter den Kopf deines Babys legst. Vor allem bei Babys bis zum sechsten Lebensmonat ist der Geruchssinn einer der am stärksten ausgeprägten Sinne.

Geduld und Zuneigung als Schlüssel zum Erfolg

Oft sind Eltern, deren Baby nur auf dem Arm schläft, der Verzweiflung nahe. Wird es ins Bett gelegt, wacht es auf. Und schläft auch nicht wieder ein. Viele Eltern haben dann eine gewisse „Angst“, dass das immer passiert. Diese überträgt sich natürlich auf das Kind - ein Teufelskreis entsteht.
Grundsätzlich kann jedes Baby irgendwann auch allein einschlafen. Das ist ein Grundbedürfnis. Mit zunehmendem Alter wird sich der Babyschlaf regulieren.

Baby schläft nicht alleine im Bett

Es gibt viele Babys, die nicht alleine ein- und durchschlafen können. Das so genannte Familienbett (auch Co-Sleeping) kann hier eine Alternative sein. Der Irrglaube, Kinder würden später zu verwöhnten Gören werden, wenn sie bei ihren Eltern schlafen, ist weit verbreitet. Denn die Natur hat es eigentlich vorgesehen, dass Eltern und Kinder gemeinsam schlafen. In vielen Kulturen ist das ein absolut natürliches Verhalten.
Hast du dich für Co-Sleeping entschieden, kann das für alle durchaus eine sinnvolle Lösung sein. Aus bindungstheoretischer Sicht gelten Babys zunächst nämlich als schlechte Schläfer. Von ihnen zu erwarten, dass sie allein ein- und durchschlafen, ist eigentlich falsch. Zumal wir Erwachsenen auch besser neben der Person schlafen, die wir lieben. Warum sollten wir dies also unseren Kindern verwehren? Aus evolutionspsychologischer Sicht ist es sogar logisch, dass Babys und auch Kinder allein aus Gründen der Sicherheit auch in der Nacht die Nähe ihrer Eltern brauchen. [1]

Vorteile des Co-Sleeping

Obwohl es immer wieder Stimmen gegen das Familienbett gibt, hat es doch einige Vorteile. Gerade stillende Mütter können sofort auf die Bedürfnisse des Babys reagieren und müssen dafür nicht erst aufstehen. Wacht das Baby auf, kann es wesentlich schneller beruhigt werden.
In Schlaflabor-Studien zeigte sich, dass Babys im Familienbett zwar häufiger aufwachen, jedoch nicht nur schneller, sondern auch ohne zu weinen wieder einschlafen.
Zudem zeigte eine US-amerikanische Studie, dass Kinder, die im Familienbett schlafen, mitunter deutlich offener neuen Situationen gegenüber sind und am Tag auch besser allein sein können.

Ist Co-Sleeping gefährlich?

Der plötzliche Kindstod (SIDS) ist der Albtraum aller Eltern. Anders als häufig vermutet, geht Co-Sleeping aber nicht mit einem erhöhten Risiko dafür einher. Vielmehr spielen hier mehrere Faktoren im Zusammenhang mit der Schlafumgebung eine Rolle, die bislang aber noch nicht eindeutig geklärt werden können. Vermutet wird aber, dass Co-Sleeping sogar durch die beruhigende Wirkung auf das Baby zu einem stabileren Herzschlag und einem besseren Atemrhythmus führt und das Risiko für den plötzlichen Kindstod senken könnte. [2]

Baby alleine schlafen lassen – Feste Rituale sind unumgänglich

Abschließend können wir sagen, dass vor allem feste Rituale wichtig sind, wenn du möchtest, dass dein Baby allein ein- und auch durchschläft. Natürlich wird niemand davon ausgehen, dass ein Neugeborenes dies schon allein kann. Aber je älter dein Baby wird, umso besser kannst du es an Rituale gewöhnen.

Quellen:
[1] https://www.familienhandbuch.de/babys-kinder/entwicklung/saeugling/schlafen/DergemeinsameSchlafausSichtderEvolution.php
[2] https://www.kinderaerzte-im-netz.de/krankheiten/ploetzlicher-kindstod-anscheinend-lebensbedrohliches-ereignis/was-ist-der-ploetzliche-kindstod-sids-und-das-anscheinend-lebensbedrohliche-ereignis-ale/

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